Die Himbeere – süßeste aller Versuchungen

(BZfE) – Leuchtend rot, süß, mit einem betörenden Duft, beinah
zart schmelzend – kaum eine andere heimische Strauchbeere als die
Himbeere (/Rubus idaeus/) lässt sich mit diesen Eigenschaften
beschreiben. Aufgrund ihres einzigartigen Aromas gehören Himbeeren zu
den köstlichsten Früchten für den Frischverzehr. Das erklärt auch
ihre große Beliebtheit bei uns Verbrauchern.

Es gibt viele Himbeersorten, die sich in ihrem Aussehen teilweise
stark unterscheiden. Es gibt zum Beispiel rote, gelbe, schwarze,
kleine, große, längliche, runde oder konisch zulaufende Früchte.
Auch hinsichtlich ihrer Fruchtgröße gibt es deutliche Unterschiede.
Während wildwachsende Himbeeren etwa ein Zentimeter lang sind,
erreichen die Kulturhimbeeren Größen bis zu drei Zentimeter.
Botanisch handelt es sich bei der Himbeere eigentlich gar nicht um
eine Beere. Die Frucht setzt sich zusammen aus vielen kleinen
behaarten Steinfrüchtchen, die auf einem zapfenförmigen Fruchtboden
sitzen. Mit ihren feinen Härchen haften die einzelnen
Steinfrüchtchen wie Samttücher aneinander und bilden zusammen eine
Sammelsteinfrucht.

 Die Himbeere ist ein Früchtchen, das es in sich hat. Sie enthält
reichlich Mineralstoffe, insbesondere Phosphor, Calcium, Magnesium und
Eisen. Bei den Vitaminen überzeugt sie mit einem hohen Gehalt an
B-Vitaminen und Vitamin C. Immerhin decken 100 Gramm Himbeeren ein
Viertel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Vitamin C. Himbeeren
sind zudem reich an Zuckern, Fruchtsäuren – insbesondere
Zitronensäure – und Ballaststoffen. Flavonoide und Phenolsäuren
runden das Potpourri an gesunden Inhaltsstoffen ab. Diesen beiden
sekundären Pflanzenstoffen werden antibiotische und krebshemmende
Eigenschaften zugeschrieben. Und mit gerade einmal 0,3 Gramm Fett und
43 Kilokalorien pro 100 Gramm ist die süße bis leicht
süßsäuerliche Frucht eine sehr kalorienarme Versuchung.

 Nicht nur ihr Aroma, auch die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten
der Himbeere in der Küche sind beinah einzigartig. Wenn sie nicht
direkt von der Hand in den Mund wandern, lassen sie sich frisch für
Obst- oder auch herzhafte Salate verwenden, als Kuchenbelag oder für
Desserts. Man kann sie zu Konfitüre, Sirup, Saft oder Roter Grütze
verarbeiten und sie schmecken ganz hervorragend als Mus. Wer mag, kann
eine Reihe von industriell hergestellten Produkten probieren, unter
anderem Likör, Wein und Essig.

 Tipp: Die kleinen süßen Früchte sind nicht lange haltbar. Wenn sie
nicht gleich gegessen oder verarbeitet werden, lagert man sie am
besten im Kühlschrank. Dort halten sie sich wenige Tage.

Quelle: www.bzfe.de

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